Stahlstützen- und -trägerbekleidung
Im Brandfall verliert Stahl oberhalb von ca. 500 °C seine Stabilität und seine Tragfähigkeit
Filigrane Stahlkonstruktionen sind mittlerweile fester Bestandteil der modernen Architektur und nicht mehr wegzudenken. So eindrucksvoll derartige Konstruktionen mit ihren vollflächigen Glasfassaden auch sein mögen, haben sie doch alle einen entscheidenden Nachteil im Vergleich zum Stahlbetonbau, denn im Brandfall verliert Stahl oberhalb von ca. 500 °C seine Stabilität und seine Tragfähigkeit.
Stahl ist ein anorganischer Baustoff und wird ohne besonderen Nachweis als nichtbrennbar eingestuft. Andererseits verlieren Stahltragwerke bei Erwärmung ab ca. 500 °C ihre Tragfähigkeit. Bei einem Vollbrand werden bereits nach wenigen Minuten Temperaturen von mehr als 500 °C erreicht. In Brandversuchen wird der Brandverlauf durch die Einheits-Temperaturzeitkurve (ETK) nach DIN 4102 simuliert; sie erreicht bereits nach 5 Minuten ca. 550 °C.
Zur Erhaltung der Tragfähigkeit von Stahltragwerken sind deshalb Brandschutzmaßnahmen erforderlich. Promat bietet verschiedene Lösungen an, um die Feuerwiderstandsklassen F 30 bis F 180 zu erreichen.